Im Bereich der NABU-Ortsgruppe Ellwangen gibt es noch ein bekanntes Biotop, in dem die hier sehr seltene Kreuzkröte exitstiert.
Die Kreuzkröte benötigt trockenwarme Lebensräume in Gebieten mit lockeren und sandigen Böden, wobei offene vegetationsarme bis freie Flächen mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten vorhanden sein
müssen.
Als Laichplätze benötigt sie weitgehend vegetationsfreie flache Kleinstgewässer, die oft und häufig austrocknen. Aus diesem Grund ist die Larvenentwicklungszeit verhältnismäßig kurz, damit diese
den Tümpel, bevor er austrocknet, verlassen können.
In den Jahren 2011 und 2012 sind durch die lange andauernde Trockenheit im Frühjahr die Tümpel mit den Kaulquappen leider ausgetrocknet bevor diese das Larvenstadium verlassen konnten, so dass in
diesen beiden Jahren in unserem Schutzgebiet keine jungen Kreuzkröten durchkamen.
Die Natur hat das aber im aktuellen Jahr 2013 offensichtlich wieder mehr als ausgeglichen. Zunächst wurden sehr viele Kaulquappen (von der Kreuzkröte und vom Grasfrosch) festgestellt. Im Juli
wimmelte es dort von vermutlich Tausenden kleiner Kreuzkröten unterschiedlicher Größen.
In den Jahren 2014 und 2015 überlebten die Kaulquappen trotz Trockenheit nur, weil ein Mitglied von uns mit Traktor und Wasserfass den Tümpel mehrmals nachfüllte bis die Kaulquappen sich zu
kleinen Kröten entwickelt und das Wasser verlassen hatten.